Staudenkauf

 

Staudenkauf sollte kein Spontankauf sein !!:

falsch (der gängige Weg):

Man schlendert durch eine/n Gärtnerei, Gartencenter usw. und sieht eine üppige Staude, in voller Blüte, die einen optisch anspricht. Dann wird vielleicht noch auf's Schild geschaut, welches den Hinweis auf einen sonnigen, eher trockenen Standort gibt. "Spitze, wird sich gesagt, Sonne haben wir im Garten, da finden wir schon ein Plätzchen". Die Staude wird mitgenommen und im Garten an eine freie Stelle gepflanzt. Das der Kirschlorbeer vom Nachbarn den halben Tag Schatten wirft und dass das Regenfallrohr vom Dach für feuchte Bodenverhältnisse sorgt, rückt erst einmal in den Hintergrund. Im Folgejahr ist dann der Sonnenhut verschwunden und man schiebt es auf den strengen Winter!

 

richtig (der bessere Weg):

Schauen, welchen Standort ich im Garten habe (Lichtverhältnisse, Umgebung, Nachbarpflanzen usw.). Nun wähle ich eine Staude aus, die mir von der Blüte, der Blütezeit, der Höhe, den Standortbedingungen zusagt und sich eventuell in die vorhandene Pflanzengemeinschaften einschmiegt. Falls der Blütezeitpunkt beim Kauf schon vorüber ist, sollte mich dies nicht abschrecken trotzdem zuzugreifen. Denn, eine am passenden Standort gepflanzte Staude wird einen schließlich noch Jahre lang Freude bereiten!

Interessant zu beobachten ist, dass Stauden oftmals im Garten einen falschen Standort bekommen, obwohl ein passender da gewesen wäre. Eigentlich bietet jeder Garten eine Vielzahl an Standorten; man muß sie nur sehen!